Pressemitteilung der FG Gender, 18.12.2017:
Gender-Blog
Aus der Redaktion des Gender-Blogs
Aus der Redaktion des Gender-Blogs
Der Studiengang Europäische Medienwissenschaft an der Universität und der Fachhochschule Potsdam hat zum Aktionstag #4genderstudies Statements der Mitarbeiter_innen gesammelt:
Kat Köppert zur Unzeit von Gender Studies
Heute auf dem Blog des Gunda Werner-Instituts
von Bettina Wahrig
Eines Tages,
in tiefer Nacht,
zog eine Feministin
einen Strumpf über den Kopf
und begann zu bloggen, hemmungslos.
Aus der Redaktion des Gender-Blogs
Ein Repositorium für Gender Studies
Spotted von Katrin Eva Deja
In einer kleinen Ecke im Klamottenladen «Monki» wurde alles in rosa Farbe einsortiert.
von Katrin Eva Deja
Ich bin es leid, schon wieder Schlagzeilen über Achselhaar-Aufreger zu lesen.
Konstanze Hanitzsch über «Mean greene mother from outer space»
Ein Stück über «die gefährliche Star-Quality von Pflanzen» im Berliner Ballhaus Ost bringt nicht nur die pflanzliche Natur der Frau oder die weibliche Natur der Pflanzen auf die Bühne, sondern Monster, verwachsene Körper und die Erweiterung des Cyborgs.
Linktipps von Ulrike Bergermann
Im Jahr 2017 wurde ein Sammelband heftig diskutiert, den man als eine bissige Selbstkritik der queeren Szene lesen kann oder als Merkmal dafür, dass eine bestimmte affektgeladene und darin gerade nicht selbstkritische Schreibweise von populistischen Bühnen nun auch in einer normalisierten Minorität angekommen ist. In seinem Fahrwasser legte die EMMA ihren Hass auf die Gender Studies neu auf – und deren ausführliche Repliken erhellen den Stand von Forschung und Wissenschaftspolitik. Ein Jahresrückblick mit Empfehlungen.
Wie ein Desaster-Film die Wettermanipulation noch männlicher macht als sie eh schon war, von NIls Matzner und Vanessa Erat
Der Film GeoStorm (2017) bringt nicht nur ein fiktives Wetter-Desaster auf der Leinwand, sondern auch ein Kino-Desaster – Hurrikans zu zähmen, Gewitterwolken zu zerschlagen und globale bzw. regionale Temperaturen anzupassen vermittelt dank tosender Spezialeffekte und einer heldenzentrierten Handlung, dass Wetterkontrolle ein Männerprojekt sei: ein wahrer GenderStorm.
von Gabriele Dietze
Sexisten und Grabscher bleiben an der Macht. Dennoch: #Aufschreie erschüttern eine habitualisierte affektive Wohlfühlgrundlage namens Sexismus. Eine Analyse mit psychoanalytischen und anderen Meta-Ebenen.
Konstanze Hanitzsch über Alter, Zeit und die Verkörperung feministischer Geschichte
Nach dem feministischen Klassiker Guten Morgen, Du Schöne von Maxie Wander (1977) bezieht sich ein neuer Interviewband mit Frauen und Transmenschen auf dieses Stück Literaturgeschichte, Nadine Kegele: Lieben muss man unfrisiert (2017)
Wir sind alle Heidis Mädchen, von Louise Haitz und Mandy Gratz
Eine junge Frau, das heißt heute: Nicht-/Heidis Girl zu sein, ist schmerzhaft. Ein Schmerz, der sich auch in den Protestbildern zeigt und den wir teilen. Vulvarines, die die Schönheitsideale als Utopien benennen, formulieren selbst ihre Kritik von einem utopischen Ort der Überwindung aus. Die Sprachlosigkeit über die vielfältigen Dimensionen der Unterwerfung zur Frau benötigt aber Projektionsflächen wie Germany's Next Top Model, um ihren eigenen Schmerz über das Gewordensein auszudrücken. Sie ist Ausdruck des Leids, das weibliche Subjektwerdung in einer bürgerlichen Gesellschaft bedeutet. Dieses Aus einem Schmerz heraus-Sprechen ist notwendig, um Unadressierbares codiert adressierbar zu machen. Für eine solidarische Kritik, die die durch die Codierung bedingte Distinktion auflöst, ist aber auch eine Auflösung dieser Codierung notwendig und damit eine Auflösung des medialen Rahmens und der nicht einlösbaren Freiheitsversprechen.
Gabriele Dietze über sexuelle Belästigung, Gefallen und Gefälligkeiten
Millionen Dollar werden seit Jahrzehnten bezahlt, um Top-Medienbosse und Manager von Verurteilungen wegen sexueller Gewalt freizukaufen. Sind wir überrascht?
Linktipp aus der Redaktion des Gender Blogs
«Was prallt im Fräulein aufeinander? Ausgerechnet sie, die keine Staatsbürgerin ist, vertritt den Staat und sein Post- und Fernmeldemonopol, ausgerechnet sie ist Beamtin.
von Gabriele Dietze
Trumps Amtsbilanz ist verheerend. Warum halten trotzdem auch die an ihrer ‹Liebe› zu ihm fest, die nur zu verlieren haben?