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Schwerpunkt

Von der Arbeit am Film

Die österreichische Amateurfilmkultur der Zwischenkriegszeit

Abstract (Deutsch)

Die von der Film- und Kulturwissenschaft geraume Zeit vernachlässigten «kleinen» Filme, die Schmalfilme von Amateur_innen, sind mittlerweile als Forschungsgegenstand anerkannt. Amateurfilme sind nahezu synonym für Aufnahmen von und in der Freizeit. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob und in welcher Form Arbeit, das vermeintliche Gegenteil von Freizeit, als klassenbestimmender Faktor in der frühen österreichischen Amateurfilmkultur thematisiert und «umgesetzt» wird. Da die kulturellen Praktiken der organisierten Filmklubmitglieder andere Ziele verfolgten als die der Familienfilmer_innen, ist die frühe Amateurfilmpraxis vor dem Hintergrund dieser internen Differenzierung in den Blick zu nehmen.

Abstract (English)

On Work on Film. Austrian Amateurfilm-Culture in the Inter-War Period

Long-neglected «substandard» films, the «small gauge» films of amateurs, have meanwhile become legitimate objects of research in film and cultural studies. Such amateur films are synonymous with recording and producing leisure time. This article pursues the question of work as the alleged antipode of leisure in amateur cinematography: Does Austrian amateur cine culture of the interwar period address or implement (wage)work as a class-determining factor? Because the cultural practices of cine club members are obviously distinct from home moviemaking, this article explores amateur film culture against the backdrop of this internal differentiation.

Bevorzugte Zitationsweise:

Ladwig, Sandra: Von der Arbeit am Film. Die österreichische Amateurfilmkultur der Zwischenkriegszeit. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 10, Heft 19 (2/2018): Klasse / Faktizitäten, 82–92. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/1334.

Die Open-Access-Veröffentlichung erfolgt unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 DE.